Der oberste Führer der Islamischen Revolution, Ayat.llah ul-Uzma Ali Khamenei, sandte
zum Anlass des Tages der Ehrung der Märtyrer eine Botschaft. In der Botschaft, die
vom Vorsitzenden der Märtyrer-Stiftung der Islamischen Revolution, Hodjjatulislam
Rahimian am Heldenfriedhof Behescht-e-Zahra im Süden Teherans verlesen wurde, hieß es,
dass das Gedenken an die Märtyrer der strahlendste und wertvollste Stein im Ring der
heiligen Verteidigung ist. Die Botschaft besagte weiter, dass die Märtyrer tapfere
junge Menschen von edler Natur gewesen sind, die aufgrund ihrer Wachsamkeit und ihrer
Einsicht die gefahrvolle Situation ihres Landes erkannt hatten und die freiwillig die
Pflicht zum Djihad zu Diensten G.ttes auf sich genommen haben. Keine Nation und kein Land
kann seine Würde ohne durch solche Anstrengungen erreichen. Der Imam sagte:
"Unser Land steht in der Schuld dieser geliebten Seelen für ihre Selbstopferung, und
ihren geduldigen Familien. Eine jede Nation, die solch eine tapfere und kluge Jugend
heranzieht, verdient es, auf sie stolz zu sein, und erhebt sie zu Vorbildern für die
Erziehung junger Menschen zu allen Zeiten. Mögen G.tt und seine Gesandten und seine Engel
jene reinen Seelen segnen."
Teheran, 10. September 2000, IRNA - Der Führer der Islamischen Revolution, Ayat.llah
ul-Uzma Seyyed Ali Khamenei rief am Sonnteg hier (in Teheran) sowohl die theologischen
Hochschulen als auch die Theologen auf zu einer "klaren und wirksamen Planung für
eine Kampagne gegen religiöse Verdrehung und eine logisch ansetzende Konfrontation mit
denen, die ungesunde Gedanken in der Gesellschaft verbreiten." Zu Beginn seiner Rede
über religiöse Rechtsprechung sagte der Imam, dass ein jedes Vakuum bei der Verkündung
wahrer Gedanken, den unlogischen und falschen Gedanken Platz verschafft. "Heutzutage
äußern unglücklicher Weise Leute, die keinen wissenschaftlichen Hintergrund und die
erforderliche Kompetenz haben, zu bestimmten Angelegenheiten ihre Ansichten über höchste
religiöse Zusammenhänge und weltanschauliche Prinzipien, in einer einseitigen,
politischen und verräterischen Verdrehungen, und das ist ein hässliches Geschehen,"
sagte der Imam. Mit Hinweis darauf, dass solche unsicheren und unwahren Gedanken aus
Positionen hinter Masken hervor präsentiert werden, und in der Form semi-intellektueller
und semi-moderner Ideologien, empfahl der Imam, dass man den Schauplatz ohne jede Furcht
vor Anschuldigungen und Krawall betreten solle und man sich mutig eine logische
Konfrontation mit solchen Ideologien begeben sollte. Auf jeden Fall, betonte der Imam,
sollten die religiösen Gelehrten sich nicht stillschweigend entgegen solchen Verdrehungen
verhalten, und betonte gleichzeitig, dass ein Ausruhen im Angesicht unlogischer
Vorgehensweisen in der Konfrontation mit falschen Ideen und ihren Verbreitern vermieden
werden sollte. Der Imam wies ferner darauf hin, dass die junge Generation heutzutage
weltanschauliche Unterstützung braucht, und sagte, es gibt viele Gelehrte an den
theologischen Schulen, die die wahrhaftigen Gedanken des Islam in einer angenehmen Weise
in der Gesellschaft erklären und stark verbreiten können. Unter Betonung darauf, dass
alle wissenschaftlichen Kräfte an den theologischen Schulen, besonders dem in Qum, sich
auf dem Schauplatz der logischen Konfrontation beteiligen sollen, sagte der Imam, dass die
theologischen Schulen eine klare Planung für das Heranziehen von Forschungsarbeiten
machen sollen, um die Vorgänge in der Welt zu besprechen und zukünftig den Nährboden
für Unruhen zu erkennen bevor diese Entstehen. Ayat.llah ul-Uzma Khamenei unterstrich die
Notwendigkeit der Entwicklung einer vollständigen, umfassenden Weltsicht und Planungen an
den theologischen Schulen, die den Bedürfnissen der Zeit entsprechen.
NS/KS End ::irna 10/09/2000 13:50
Teheran, 09. September 2000, IRNA - Der Führer der Islamischen Revolution, Ayat.llah
ul-Uzma Seyyed Ali Khamenei sagte am Samstag hier, in Teheran, die Welt benötigt
heutzutage dringender als jemals zuvor Moralität. In einem Treffen mit Mitgliedern der
iranischen Delegation zur Konferenz der religiösen Führer zur Jahrtausendfeier des
Friedens, die von Ayat.llah Djawadi Amoli, geleitet wird, sagte der Imam dass die
theologischen Zentren gefordert sind, die Ansichten des Islam hinsichtlich verschiedener
Punkte der internationalen Gemeinschaft vorzustellen. Von den theologischen Zentren wird
erwartet, dass sie sich demgegenüber verpflichtet fühlen, der internationalen
Gemeinschaft Antworten auf ihre Fragen zu islamischen Themen zu geben, so dass sie
Ansätze für einen Dialog und Methoden für die Verständigung mit den Völkern der Welt
bereitstellen, sagte der Imam. Vor dem Ausführungen des Imams hatte Ayat.llah Djawadi
Almoli Bericht über die Jahrtausendfeier des Friedens gegeben und über die Gespräche,
die zwischen der iranischen Delegation und religiösen Führern anderer Länder
stattgefunden hatten. Ayat.llah Djawadi Almoli sagte, die iranische Delegation war stark
vertreten und hat die Sichtweisen des Islam zu den verschiedenen internationalen Punkten,
so wie sie im Heiligen Qur'an, in der Nahj-ul-Balaghah (einer Sammlung von Reden und
Ansprachen des Imam Ali a.s.) und in der Sahifah Sadjjadiyah (einer Sammlung von
Bittgebeten (Anm.: in denen indirekt politische Verhältnisse bzw. Missverhältnisse
angeprangert und entlarvt werden) des Imam Sadjjad a.s., des vierten direkten Nachfahren
des Propheten M.hammad s.a.s.). Über 1000 religiöse Führer hatten an der vier Tage
dauernden Jahrtausendfeier des Friedens in Newe York teilgenommen, die am 30. August 2000
zuende gegangen ist.
SS/AH/RR End ::irna 09/09/2000 16:37