Teheran, 25. Mai 2000, IRNA - Der oberste Führer Imam Ali Khamenei gratulierte am
Donnerstag dem Islamischen Widerstand zum Sieg im Libanon über "den Feind, die
Israelische Besatzungsmacht". In dem Gratulationsschreiben an die libanesische
Nation, die Regierung und den Islamischen Widerstand sagte der Imam: "Dieser Sieg
offenbarte, dass die Lösung der Tyrannei und der Feindseligkeiten der zionistischen
Besatzung allein in der Logik des Widerstands, des Djihads und der Hingabe begründet
liegt." Er sagte, die libanesische Nation schuldet den Sieg dem tapferen Widerstand
der Hizbullah und des Islamischen Widerstandes und "dies ist ein gewaltiges und ein
noch nie dagewesenes Phänomen, angefüllt mit Lehrbeispielen." "Heute bezeugen
die arabischen und muslimischen Nationen zum ersten Male den demütigen und hilflosen
Rückzug der zionistischen Besatzer aus dem Land, das sie über Jahre für das ihre
gehalten haben und jegliche Verhandlung in dieser Sache zurückgewiesen hatten,"
sagte der Imam in seiner Botschaft. "Dieses großartige Ereignis ist der Ursprung
eines denkwürdigen Vergleiches zwischen zwei Arten des Verhaltens gegenüber der harten
und tyrannischen zionistischen Regierung und ihrer ungerechten Unterstützer: Ein
Verhalten des Mutes, des Strebens nach Gerechtigkeit, aufbauend auf Selbstaufopferung von
jungen Menschen; und ein Verhalten der Unterwürfigkeit aufbauend auf dem Willen der
Unterdrücker.""Der Sieg des Islamischen Widerstands und der ruhmreichen
Hizbullah-Organisation im Libanon und der Erfolg, den sie ihrer Nation beschert haben,
lehrt jedermann, dass der gerade Weg in Richtung Freiheit und Unabhängigkeit das mutige
und Gerechtigkeitssuchende Verhalten der Jugend aufbauend auf Glaube und Wachsamkeit
erfordert."
Teheran, 20. Mai 2000, IRNA - Der Führer der islamischen Revolution, Ayat.llah Seyyed
Ali Khamenei sagte am Samstag, das Gedenken an den seligen Imam Khomeini in Ehren zu
halten, bedeutet wahrlich Einsicht in die Gedanken des seligen Imam. An die Mitglieder der
Stabsstelle, die mit der Durchführung der Zeremonien des Gedenkens an Imam Khomeini am 3.
Juni betraut sind, sagte der oberste Führer, der selige Imam hat sein Leben der
Wiederbelebung des Islam und dessen zeitgemäßen Denkweisen gewidmet. "Solange wie
die zeitgemäßen Denkweisen des Islam fortbestehen, wird das Andenken an den seligen Imam
Khomeini lebendig bleiben, denn die zeitgemäßen Denkweisen des Islam sind mit dem Namen
des seligen Imam engstens verbunden," sagte der Imam. Der oberste Führer sagte, die
Feinde haben sich verschworen, im letzten (iranischen) Jahr der Islamischen Republik Iran
einen Schlag zu versetzen, zehn Jahre nachdem der Imam von uns gegangen ist; doch das
letzte (iranische) Jahr war als "Jahr des Imam (Khomeini)" ausgerufen worden,
die Verschwörung zu vereiteln. Der selige Imam ist im Jahr 1989 verstorben. Imam Khamenei
betonte die Bedeutung der Aktivitäten des Zentrums zur Verbreitung der Werke des seligen
Imam Khomeini und empfahl ihnen, ihre Arbeiten der Verbreitung von Imam Khomeinis
Bestrebungen klug anzugehen. Imam Khamenei empfahl, dass das Zentrum jegliche Abweichung
von den Gedanken des seligen Imam verhindern müsse. Vor der Ansprache des Imam sagte der
Leiter des Zentrums zur Verbreitung der Gedanken des seligen Imam, M.hammad Ali Ansari,
dass das Prinzip des Wilayat ul-Faqih (die Führerschaft des obersten Rechtsgelehrten) das
(wahre) Erbe des seligen Imam Khomeini ist und dass all jene, die treu zur Islamischen
Republik stehen, ihre Einheit unter dem "Wilayat ul-Faqih" bestärken sollen.
:irna 20/05/2000 19:34
Teheran, 12. Mai 2000, IRNA - Der Führer der Islamischen Revolution, Ayat.llah ul-Uzma
Seyyed Ali Khamenei sagte heute hier (in Teheran) dass solange er oberster Führer der
Islamischen Republik ist, er von keiner Gruppe ein Überfahren von religiösen und
kulturellen Elementen der Revolution und des Islamischen Staates im Iran hinnehmen werde.
Er erinnerte daran, dass der Islam das grundsätzliche ideologische Element der Iranischen
Verfassung ist und dass keine einzige Person die Autorität besitzt, zu keiner Zeit in der
Zukunft, der es jemals gestattet wäre, eine politische Reform vorzunehmen, bei der die
religiösen Elemente der Islamischen Republik verblassen, denn die Verfassung lässt das
nicht zu. Imam Khamenei, der sich an die Tausenden G.ttesdienstbesucher des Freitagsgebets
wandte, sagte in seiner zweiten Ansprache, die Feinde der Islamischen Republik haben sich
scheinbar in verschiedene politische und ideologische Gruppierungen der iranischen
Gesellschaft eingeschleust, und versuchten nun, sie in einen Kleinkrieg untereinander zu
verwickeln, mit dem Hintergedanken, nach Möglichkeit die religiösen Elemente des
iranischen Staates zu verdrängen und den Weg für ihren eigenen Wiedereinzug in den Iran
vorzubereiten, nachdem sie jene Gruppierungen in gewalttätige Auseinandersetzungen
gestürzt haben. Der Imam sagte, die ausländischen Feinde der Islamischen Republik geben
sich immer noch den Wunschträumen hin, im Iran wieder festen Fuß zu fassen und im Land
wieder das zu tun, was sie vor dem Triumph der Islamischen Revolution im Februar 1979
getan haben. Er warnte jede nationale ideologische Gruppierung, zwischen sich und anderen
Gruppierungen eine Grenze zu ziehen in Bezug auf die eigenen Standpunkte, jedoch eine
deutliche Grenze zu ziehen zwischen sich und den ausländischen Feinden der Islamischen
Republik, so dass die Staatsfeinde nicht in der Lage geraten, eine Gruppe gegen die andere
auszunutzen, um so die Islamische Revolution zu zerstören. Imam Khamenei sagte, die
Islamische Revolution ist eine vollständig religiöse Angelegenheit mit vielen
ideologischen Komponenten, welche jegliche höhere Zielsetzung jeder einzelnen Gruppierung
toleriert von jeder Komponente zu jeder anderen. Er sagte, es gäbe Personen, die das
Schwergewicht auf Reformen gegen andere (Gruppierungen) richten, welche sich ihrerseits
mehr auf das Inschutznehmen der religiösen Elemente der Revolution sorgen, oder einer
dritten Gruppe, die ihr Hauptaugenmerk auf die nationale Wirtschaft legen. Imam Khamenei
sagte, im Grunde genommen gehören alle diese Gruppierungen in exakt das selbe politische
und ideologische Lager und vernünftiger Weise sollten sie sich gegenseitig unterstützen
und nicht einander herausfordern. Er warnte, dass obgleich ihrer ideologischen und
politischen Identität, die Feinde der Islamischen Republik jene Gruppierungen zu einen
Stimmungskrieg anstacheln wollen, zum Schaden der Revolution und des Volkes im Ganzen. Der
Führer der Islamischen Revolution sagte, dass besonderes Augenmerk und besondere um die
ideologischen Komponenten der Revolution absolut richtig sind, bis zu dem Grad, wo es
nicht zur Vorverurteilung irgend welcher anderer Elemente der Revolution kommt. Er sagte,
die iranische Nation hat einen psychologischen und kulturellen Krieg gegen ihre Feinde
durchzukämpfen, welche beabsichtigen, das Grundvertrauen des Volkes in sein politisches
und weltanschauliches System zu vernichten, und ebenso das (Grundvertrauen) in die
Regierenden des Islamischen Staates. Er erinnerte daran, dass er bereits Jahre zuvor die
Absichten der Feinde des Staates gespürt habe und ihre Vorgehensweise, einen kulturellen
Einbruch in die Islamische Republik zu unternehmen und dass er die Offiziellen (schon
damals) auf die drohende Gefahr hingewiesen hat. Es folgen einige Auszüge aus der zweiten
Ansprache des Führers der Islamischen Revolution vor den G.ttesdienstbesuchern des
Teheraner Freitagsgebetes. "Einige Leute gehen dahin, sich verstärkt um die
"Unabhängigkeit" des Landes aus den Klauen fremder Wirtschaftsmächte zu
sorgen; einige mehr um "Freiheiten"; einige mehr um "Ethik und Moral";
all diese sind nur natürlich und kein Problem. Die ideale Situation wäre so, dass alle
um all diese Probleme gleichermaßen besorgt sind. Und wenn ein Bereich der Gesellschaft
mehr um "Werte" besorgt ist, würden sich diese mit denjenigen ergänzen, die um
"Entwicklung" besorgt sind. Und diejenigen, die "Entwicklung" Vorrang
geben, ergänzen diejenigen, die "Werte" in den Vordergrund stellen. Natürlich
würde es Meinungsverschiedenheiten geben, aber das ist eher belanglos." "Jene,
die das Schwergewicht auf "Werte" legen, neigen dazu, die Leute anzugreifen, die
die "Entwicklung" betonen, diese würden die "Werte" vernachlässigen.
Diejenigen, die ihr Schwergewicht auf Reformen legen, beurteilen die anderen als
gleichgültig gegenüber Entwicklung und Fortschritt. So etwas kommt vor, aber daraus
entsteht kein Problem. "Alle (ideologischen) Gruppierungen müssen einander
akzeptieren und achten. Solange sich alle auf den (islamischen) Grundlagen achten und
vertragen, das heißt der "Werte" und auf dem Weg jener Werte voranschreiten,
solange wird die Tatsache, dass man sich seitens einiger Leute um bestimmte Bereiche
verstärkt kümmert, kein Problem darstellen. Das sollte auch kein Anlass zum kämpfen
sein. Die Grenzen, die zwischen solchen Bereichen der Gesellschaft existieren, sind nicht
wirklich tiefgreifende, trennende Grenzen. "Sie (alle Bereiche) können in eine
einzige Einheit übergehen mit einer islamischen Identität. Sie können wie die Schwingen
eines Vogels wirken, welche sie hoch hinauf heben können, wenn sie richtig
zusammenarbeiten." "Lasst jene, die sich besonders um Werte sorgen, ihren Sorgen
nachgehen, ohne dass sie Reformen vernachlässigen. Lasst jene, die sich besonders um
"Entwicklung und Reformen" sorgen, ihren Sorgen nachgehen, aber während sie die
Werte mit berücksichtigen. Eine solche Situation wird es der Gesellschaft ermöglichen,
aus beiden Lagern Nutzen zu ziehen. Und beide Lager werden im Interesse der gesamten
Gesellschaft handeln. Sie werden die Revolution ergänzen und einen Fortschritt im Rahmen
der "Werte" verwirklichen." "Offensichtlich ist es gerade das Element,
welches all jene Komponenten berücksichtigt, und das in der Schari'a und in unserer
Verfassung existiert: Und zwar, dass ein gerechter und auf das aktuelle Geschehen
gerichteter (gerechter) Rechtsgelehrter in der Gesellschaft existieren soll, so dass er
mit seinem Zeigefinger auf den Kurs und den Weg des Fortschrittes zeigen kann. Warum muss
er ein islamischer Rechtsgelehrter sein? Weil er die islamischen Werte kennen muss. Manche
mögen ja nette Leute sein; jedoch ohne dass sie mit der Religion vertraut sind und ohne
dass sie in der Lage wären, die Befehle des Heiligen Qur'an und der Sunnah und der
religiösen Grundlagen richtig verstehen und auslegen zu können. Sie machen Fehler ohne
böse Absichten ihrerseits. Warum muss er gerecht sein? Was wäre denn, wenn er seine
Pflichten verletzen würde, was getan werden muss, es gäbe keinen Schutz durch
Einrschränkungen. Wenn "er" nun selbstsüchtiger Liebe nach Macht und Rang und
Vergnügungen anhängen würde, gäbe es keine Garantie für ideologische Sicherheit in
diesem System. Wenn er also seine Gerechtigkeit verlieren sollte, würde er augenblicklich
abgesetzt werden. Warum sollte er auf das aktuelle Geschehen gerichtet sein? Weil wenn er
das nicht wäre, würde er die Welt nicht verstehen und er würde hereingelegt werden. Er
muss intellektuell auf das aktuelle Geschehen gerichtet sein, damit er in der Lage ist,
die Feinde zu entdecken, und damit er ihre Tricks und ihre Mittel durchschaut, und damit
er jede notwendige Maßnahme ergreift, sich gegen jene zur Wehr zu setzen." "Die
Mittel und Wege dazu, dies zu tun sind in der Verfassung bereitgestellt. Aber, wie ich
schon früher gesagt habe, es gibt verschiedene ideologische Lager in unserer
Gesellschaft, die sich offenbar gegenseitig nicht so tolerieren, wie sie es sollten. Wenn
sie ihre eingeschlagenen Wege ändern würden, und sich mehr als jetzt zusammentun
würden, dann wäre die Existenz dieser beiden Lager überaus segensreich für die
Gesellschaft, und nicht schadenbringend. Sie können einander ergänzen..." "Das
Wesentliche ist, die Gefahren und Bedrohungen nicht aus den Augen zu lassen. Beide
Bereiche sind von Gefahren bedroht. Diejenigen, die dazu neigen, die Notwendigkeit nach
Reformen, Fortschritt und Entwicklung zu übersehen, werden von der Gefahr einer
niedergehenden Mentalität bedroht. Diejenigen, die den Nachdruck auf "Reform und
Entwicklung" legen, um "Werte" zu vorzuverurteilen, werden von der Gefahr
der Abirrung bedroht. Beide Lager müssen wachsam sein. Damit die erste Gruppe nicht am
Einfrieren der Gedanken leidet, und damit die zweite Gruppe nicht zum Werkzeug der Feinde
der Revolution wird. Wenn beide Gruppen wachsam sind, wird die Gesellschaft in der Lage
sein, voranzuschreiten, mit genau der Einheit und Würde, die der Islam für die
Gesellschaft will." "Eine Bedrohung für beide Lager ist es somit, ihre eigenen
Dinge zu überschauen." "Aber es gibt noch eine noch wichtigere Bedrohung: Die
durch Infiltration von Auswärtigen. Es ist wahrscheinlich, dass in beide Lager
Auswärtige infiltrieren. Sie stellen sich zum Beispiel als Anwälte der "Werte"
dar und gehen gegen jede "Reform" an. Sie gehen sogar die Wege an, die schon
eingeschlagen wurden. Und auf der extremen anderen Seite besteht die Wahrscheinlichkeit,
dass einige Leute die grundlegenden Werte angehen, den Islam als Fundament und die
Religiosität und die soziale Ausgewogenheit. Diese verfolgen den westlichen
Regierungsstil des Kapitalismus und gehen gegen die Ansichten der Bekämpfung von
Klassenunterschieden an. Sie sind gegen die Grundwerte und sogar gegen die Religion. Diese
letzte Gruppe betritt den Schauplatz und will der (politische) Führer sein..."
"Wenn sie den wirtschaftlichen Bereich infiltrieren, dann stellt das ganz wesentlich
eine Bedrohung dar. Aber eine noch ernstere Bedrohung wäre ihre Infiltration in die
Kulturzentren der Gesellschaft; in die intellektuellen und religiösen
Glaubensvorstellungen und Überzeugungen der Menschen. Dann würden sie die selben
Strömungen erzeugen, die die westlichen Druckmedien und Funk- und Fernsehen beherrschen.
... Die Kapitalisten wollen in unser Land Einzug halten und die kulturellen Zentren
unseres Landes besetzen, und sie würden gerne ihre Ansichten unserem Volk durch
kulturelle Werkzeuge auferlegen." "Das ist es, dessen Anzeichen ich hier und da
in den letzten Fahren beobachtet habe, und ich habe vor Billigung einiger (Anzeichen) und
der Missbilligung anderer gewarnt." ... "Wenn gewisse Leute, die nicht an
"Werte" glauben, nach "Reformen" rufen, dann ist es das, was sie unter
"Reformen" verstehen. Sie verstehen die Umwandlung des islamischen Staates in
einen weltlichen Staat. Die "Reform", die sie im Kopf haben, bedeutet den
Wegfall des Adjektives "islamisch", den Wegfall des islamischen Fiqh. ..."
"Und wir wissen, wer diese Menschen sind. Sie waren die Gestalten, die für das
unterdrückerische Regime in diesem Land (der Pahlavi-Dynastie) über 50 Jahre hindurch
gearbeitet haben." "Was aber ist nun die Bedeutung der Parolen, die von diesen
Leuten gerufen werden? Sie bedeuten, dass die islamische Republik ihre Weg ändern soll
und die US-amerikanischen Barone hereinlassen soll, damit die USA wieder die Kontrolle
über unsere Wirtschaft und unsere Kultur übernimmt." "Es gibt einen anderen
Gruppe von Menschen, die nicht wirklich mit dem vergangenen Regime verbunden waren, die
nicht gegen den Islam waren, die aber auch nicht an die Islamische Regierungsweise und
Verwaltung der Staatsangelegenheiten glauben; die nicht an die islamische Rechtsprechung
glauben. Sie verteidigen die westliche Art der Regierungsform." "Einigen dieser
letzteren Gruppe gelang es, die Situation während des Umbruches, der Revolution unter
ihre Kontrolle zu bekommen, und wenn Imam Khomeini nicht eingeschritten wäre um die
Revolution zu retten, dann hätten genau diese (weltlichen) Leute dieses Land in den Busen
der USA zurückverwandelt." ... "Manchmal sprechen sie dem Islam sogar
Anerkennung aus, aber trotz ihrer Anerkennung bekunden sie ihre Solidarität bei der
nächsten Gelegenheit einer anderen Gruppe, die lauthals Parolen gegen den Islam
hinausschreit." "Bei Zeiten sprechen sie dem Islam Anerkennung aus, aber bei
anderen Gelegenheiten rufen sie genauso säkulare Parolen im Widerspruch zum Islam und
Parolen für einen laizistischen Staat. Solche Gruppen von Menschen gehören zu
denjenigen, die in ursprüngliche Gruppen infiltriert sind. Diese sind nicht wie die
Mitglieder der Gruppen, die unmittelbar hinter den "Werten" stehen und die
Reformen verteidigen." "Vor ein paar Monaten von genau dieser Stelle des
Freitagsgebetes aus benutzte ich die Worte "Freunde" und
"Nicht-Freunde" entgegen dem lauten Protest einiger Leute. ... Diese letzte
Gruppe sind die "Nicht-Freunde" der Islamischen Revolution, weil sie den Werten
der Islamischen Revolution nicht zustimmen." ... "Doch solange ich die
Verantwortung auf meinen Schultern trage und solange ich atme werde ich solchen Leuten
nicht erlauben, die Geschicke dieses Landes in ihre Hände zu nehmen. Und das wird auch
keine andere Person tun, die eben diese Verantwortung in zukünftigen Tagen auf ihren
Schultern trägt. Die g.ttliche Hand, die das Prinzip des "Vilayat ul-Faqih"
(die Führerschaft des obersten Rechtsgelehrten) in unserer Verfassung verankert hat, tat
das im vollen Bewusstsein dessen, was sie tat. ... Sie stemmen sich gegen das Prinzip, das
in unserer Verfassung zu Grunde gelegt ist. Doch lasst sie wissen, das solange das Prinzip
des Vilayat ul-Faqih in unserer Verfassung verankert ist, und solange das Volk an dieses
Prinzip glaubt, werden die Komplotte unserer Feinde fehlschlagen, diese Grundfeste zu
erschüttern." ... "Ich möchte nun ein Wort an alle politischen Gruppierungen
richten und mich an sie wenden: Ich rufe Euch auf, meine lieben Brüder und Schwestern,
Eure ideologischen Grenzen zwischen Euch neu zu betrachten. Lasst uns eine neue
Grenzlinien ziehen und sie neu auffassen." ... "Das Volk insgesamt sind dem
Islam ergeben, unabhängig davon, welche politische Gruppierung gerade regiert. Das Volk
wählt und sendet Menschen in Parlamente und andere Kammern, so dass sie in die Lage
versetzt werden, die Armut dieses Landes abzustreifen, sowie Diskriminierung,
Ungerechtigkeit und andere Formen von Unglück. Das Volk ist dem Islam ergeben."
"Lasst also die beiden politischen Richtungen die festgefügten Grenzen, die sie
zwischen sich aufgebaut haben, verkleinern und stattdessen die Grenzen deutlich
herauszubilden, die jede einzelne von den Feinden der Nation trennt." ... "Die
politischen Lager müssen ihre Standpunkte gegenüber jenen ausdrücken, die gegen die
Islamische Republik sind, und vielmehr müssen sie eine Grenzlinie ziehen zwischen in
ihrer Konfrontation mit den Feinden des Systems. Wir ermutigen sie nicht, einander zu
bekämpfen, doch wir betonen, dass unsere politischen Lager die Linien klar
herausstreichen sollen, die sie von anderen trennen. " ... "Das wichtigste
Anliegen im Feldzug unserer Feinde mit dieser Nation ist kulturell. Sie wollen unserem
Volk die Hoffnung auf die Zukunft dieses Landes zerstören. Sie wollen das Volk in einen
Widerstreit führen, gegen die Revolution, gegen die Politiker, gegen die Angehörigen der
Justiz und der ausführenden Organe." "Sie wollen die Offiziellen der
Islamischen Republik gegeneinander aufhetzen. Das sind die Ziele unserer Feinde. Und das
war es, gegen das ich kürzlich meine Unzufriedenheit über einen Teil unserer Zeitungen
und Zeitschriften ausgedrückt habe. ... Weil sie eine verzerrte Sicht der heutigen
Situation des Staates und seiner Zukunft abgebildet haben. ... Weil einige (Blätter)
geschrieben hatten, dass die Regierenden des Staates wirkungslos arbeiten. ..."
"Ich möchte nun die Nation ermutigen, ihren Glauben in die Werte des Systems zu
bestärken. ... Ich bin überzeugt, dass die (derzeitige) Regierungsmannschaft unseres
Staates, der Staatspräsident und die anderen Offiziellen in der Lage sind, das Volk davon
zu überzeugen, dass unserer Nation eine vielversprechende Zukunft bevorsteht, und ich bin
sicher, dass unsere Feinde nicht in der Lage sein werden, diese Nation von dem Weg
abzubringen, auf dem sie sich befindet." :irna 12/05/2000 20:23
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